CDU-Landtagskandidatin fasziniert von modernster landwirtschaftlicher Technik auf den Römerhöfen in Ober-Mörlen

CDU-Landtagskandidatin fasziniert von modernster landwirtschaftlicher Technik auf den Römerhöfen in Ober-Mörlen

21. Juli 2023


Annette Wetekam im Gespräch mit den örtlichen Landwirten


In der letzten Woche informierte sich die CDU Landtagskandidatin Annette Wetekam im Milchviehbetrieb König, einem der nur noch 4 landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetrieben in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg, über die heimische Lebensmittelproduktion. Dabei zeigte sie sich bei ihrem Besuch von der modernen landwirtschaftlichen Technik und den klar strukturierten Betriebsabläufen des Hofes fasziniert.

Im Betrieb werden 130 Milchkühe und die weibliche Nachzucht gehalten. Um die Nachkommen zu sichern, läuft ein Deckbulle im Stall mit. Gemolken werden die Tiere von einem automatischen Melksystem, wobei die Tiere ihre Melkzeiten selbst wählen. Für jede Kuh wird die genaue Milchproduktion (etwa 30 l pro Tag) gemessen und registriert. Der Melkvorgang, für den bisher täglich morgens und abends zwei Personen jeweils 3-4 Stunden beschäftigt waren, geht jetzt voll automatisch und ohne Manpower. So bleibt noch mehr Zeit für die tägliche Kontrolle am Computer und die Tierbeobachtung. Nur wenn mal eine Kuh den Weg zur Melkstelle nicht findet, werden die Landwirte vom Computer informiert. Der Melkroboter wurde angeschafft, weil wie in anderen Berufen, kaum Arbeitskräfte vorhanden sind, berichten die Landwirte.

Seitdem die Brüder Jürgen und Markus den Hof 2015 mit Acker- und Pflanzenbau (Markus) und Milchviehbetrieb (Jürgen) übernommen haben, versuchen sie den Hof kontinuierlich zu modernisieren. Dabei ist herauszustellen, dass die täglich benötigten 6,5 Tonnen Futter für die insgesamt 200 Tiere weitgehend selbst durch eigene Produktion auf den Feldern hergestellt wird. Dabei wird bei den Königs auf gentechnisch-freie Bewirtschaftung größten Wert gelegt. Die tierischen Ausscheidungen (Mist und Gülle) werden auf Wiesen und Feldern pflanzenbedarfsgerecht ausgebracht, was dem natürlichen und nachhaltigen Naturkreislauf dient. Der Mineraldünger-Aufwand wird durch die Tierausscheidungen deutlich reduziert. Durch gezielte Beratung werden Überschüsse, die ins Grundwasser als Nitrat gelangen könnten, stetig verringert und vermieden. Hinsichtlich des oft kritisierten CO2 Ausstoßes der Tiere, erläutern die Königs, muss im Kreislauf betrachtet werden, dass die Pflanzen, welche die Kühe fressen, vorher Sauerstoff produziert und entsprechend CO2 gebunden haben.

„Um diesen Betrieb als Familie zu betreiben, hat jeder von uns eine 7-Tage-Woche und muss 24 Stunden Bereitschaft zeigen. Dies ist nur mit viel Herzblut und Enthusiasmus machbar“, so Jürgen König. Dieser Einsatz – so auch die Einschätzung der ebenfalls anwesenden örtlichen Landwirte - wird leider durch ein zunehmendes um sich greifendes Misstrauen gegenüber der traditionellen Landwirtschaft getrübt, obwohl diese unsere wichtigsten Lebensmittelerzeuger in Deutschland sind. Oft aus Unkenntnis werden Düngung und Tierhaltung diskreditiert.

Die CDU in Hessen steht fest zur bäuerlichen Landwirtschaft und wir wollen unsere mittelständischen landwirtschaftlichen Betriebe unterstützen, damit aus unseren Böden ein ausreichender Ertrag – bei gleichzeitig größtmöglichem Umwelt-, Boden- und Landschaftsschutz – für eine gute, regionale Ernährung erzielt werden kann. „Dafür werden wir uns in Hessen wieder für ein eigenes Landwirtschaftsministerium einsetzen!“ verspricht CDU Kandidatin Wetekam. „Wir sehen die Landwirtschaft als Partner für Umweltschutz und als Garant für gute, regional produzierte Nahrungsmittel. Unsere Kulturlandschaften, auf die wir stolz sind, sind das Ergebnis der Bewirtschaftung und Pflege der Bauern. Das möchten wir erhalten.“

Deshalb ist es das Ziel der CDU, die Herausforderungen zum Schutz der Umwelt, des Klimas, der Artenvielfalt und des Grundwassers gemeinsam mit der Land- und Forstwirtschaft zu bewältigen. „Gesunde regionale Lebensmittel aus heimischer Landwirtschaft sind ein Geschenk, dessen Qualität und Vielfalt wir gar nicht hoch genug wertschätzen können. Daran sollten wir uns ab und zu erinnern“, betonte Wetekam. Abschließend bedankte sie sich bei der Familie König und den anwesenden Landwirten für die wertvollen Informationen und den vertrauensvollen und ehrlichen Austausch.

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