CDU im Gespräch mit den Ober-Mörler Blaulicht-Vertretern von Feuerwehr, DRK, Johanniter

CDU im Gespräch mit den Ober-Mörler Blaulicht-Vertretern von
Feuerwehr, DRK, Johanniter

15. September 2023


„Der Brand- und Katastrophenschutz ist eine unverzichtbare Säule der Sicherheitsarchitektur unseres Landes. Wer sich für den Dienst bei Feuerwehr oder im Katastrophenschutz entscheidet, verdient Respekt und Dank, aber ebenso eine optimale Ausstattung“, betonte die CDU-Landtagskandidatin Annette Wetekam im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Ober-Mörler Feuerwehr, des Roten Kreuz und der Johanniter-Unfallhilfe. Vor dem Hintergrund zunehmender Naturkatastrophen wie Überschwemmungen oder Waldbränden sowie anderer Hilfseinsätzen wie die Flüchtlingsunterbringung oder Evakuierungen hatte die CDU Ober-Mörlen im Rahmen der Gesprächsreihe „In den Feierabend mit der CDU“ in den Schulungsraum der Feuerwehr eingeladen, um sich zusammen mit Annette Wetekam über die örtliche Einsatzbereitschaft zu informieren aber auch um zu hören, wo es noch Optimierungsbedarf in den verschiedenen Bereichen gibt.

Grundsätzlich zeigte sich Gemeindebrandinspektor Christoph Dietz in seinem Bericht zur Lage der örtlichen Feuerwehr mit der Ausstattung der Einsatzabteilung in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg zufrieden. Alle für die Größe des Einsatzgebietes benötigten Einsatzfahrzeuge und –geräte werden in enger Absprache mit der Gemeindeverwaltung angeschafft und die Einsatzbereitschaft sei voll gewährleistet. Doch vor allem personell komme man aber an die Grenzen der Belastbarkeit und Feuerwehrnachwuchs werde dringend gebraucht. Dabei zollte Wetekam dem großen ehrenamtlichen Engagement der Verantwortlichen für ihren Einsatz höchsten Respekt und Anerkennung und hier vor allem auch für die Heranführung von Kindern und Jugendlichen in den Bambini- und Jugendgruppen. Auch von den gemeinsamen Blaulichtaktionen in der Grundschule war sie sehr angetan. Hinsichtlich der Unterstützung vor allem bei Einsätzen mit Großgeräten von benachbarten Wehren z.B. der Freiwilligen Feuerwehr Bad Nauheim mit hauptamtlichen Kräften war es Dietz ein besonderes Anliegen klarzustellen, dass damit trotzdem die Einsatzleitung immer bei dem örtlichen Gemeindebrandinspektor als Einsatzleiter liege! Vor dem Hintergrund der zunehmenden Naturkatastrophen würde er sich hinsichtlich der Erarbeitung präventiver Notfallplänen eine engere Abstimmung und Zusammenarbeit mit der Gemeinde wünschen. Hier regte Dietz, wie in den Handlungsempfehlungen des Landes Hessen zur Einsatzplanung des Brand- und Katastrophenschutzes bei einer Gasmangellage oder bei flächendeckendem, langandauernden Stromausfall vorgeschrieben, die Einrichtung des Krisenstabes und des Verwaltungsstabes der Gemeinde an.

Ganz andere Probleme stellten für das örtliche DRK Helmut Wittmann (Vorsitzender) und Thomas Meyer (stellv. Vorsitzender und Bereitschaftsleiter) heraus. Trotz dreier professioneller Einsatzteams, die u.a. zuletzt auch im Ahrtal oder beim Aufbau der Infrastruktur im Erdbebengebiet in der Türkei im Einsatz waren, fehle es dem Ortsverband seit einem Wassereinbruch in den Garagen in der Limesstraße an eigenen Räumlichkeiten für die Lagerung von Einsatzgeräten und vor allem auch für Schulungen und Besprechungen. Anders als bei der Feuerwehr, die als gemeindliche Einrichtung von der Kommune finanziert werden muss, wird das DRK als Verein mit ehrenamtlichen Mitarbeitern geführt und ist auf Zuschüsse und Entschädigung z.B. für die Zivil-und Katastropheneinsätze von Kreis, Land und Bund angewiesen. Und hier würden die Anforderung an den Einsatz und die Vorschriften für die Ausrüstung immer höhergeschraubt, was dazu führe, dass das Geld kaum - auch aufgrund der zunehmenden Teuerung - für die Ausstattung der Einsatzkräfte reiche, erläuterte Wittmann die aktuelle Problematik. Gerne würde man von Seiten des Ortsverbandes ein DRK-Domizil auf dem bereitliegenden Gelände neben der Feuerwehr bauen, doch dazu fehle einfach das Geld!

Für die Johanniter Unfallhilfe stellte auch Kerstin Richter heraus, dass die zunehmenden globalen Krisen und Gefahren, Abhängigkeiten und Extremwetterereignisse, die gerade auch auf die ehrenamtlich tätigen Hilfs- und Katastrophen-Organisationen zukommen, diese zunehmend fordern. Im Einsatz jedoch sei die „Blaulichtfamilie“ vereint und verfolge das gleiche Ziel: Rettung und Hilfe!

CDU-Landtagskandidatin Annette Wetekam zeigte sich beeindruckt von der Fachkenntnis und dem hohen Engagement der Rettungsdienste vor Ort. Sie bedankte sich für den so wertvollen und offenen Austausch und versprach sich für die Bereitstellung zusätzliche Mittel einzusetzen, um das hohe Niveau der Ausstattung und Förderung für den Brand- und Katastrophenschutz auch bei den Hilfsorganisationen inflationssicher noch weiter auszuweiten. „Jeder ehrenamtliche Helfer muss für den Einsatz seine eigene Ausrüstung haben!“ betonte Wetekam.

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