Über die KiTa in Langenhain-Ziegenberg

Über die KiTa in Langenhain-Ziegenberg

24. Juli 2020


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

in der vergangenen Woche hatte die FWG in den Ober-Mörler Nachrichten teils haarsträubende Dinge um die Kita in Langenhain Ziegenberg publiziert, die so nicht unwidersprochen stehen bleiben können.


1. Sanierungskosten in Höhe von 600.000 €: Die Sanierung und der Ausbau der KiTa um eine dritte Gruppe wurde in den Haushaltsjahren 2019 (damals noch 400.000 €) und jetzt 2020 wieder beschlossen. Im Haupt- und Finanzausschuss wurde diesem Betrag mehrheitlich zugestimmt. Mit der Zustimmung der Gemeindevertretung zum Haushalt wurde dem Vorgehen erneut mehrheitlich entsprochen. Die Investition in dieser Höhe mag der FWG zu hoch sein. Fakt ist, es gibt eine demokratische Mehrheit dafür und deshalb ist die Maßnahme umgehend durch den Gemeindevorstand umzusetzen. Wenn die FWG dies nicht akzeptieren kann, dann sollte sie dringend ihr Demokratieverständnis überdenken. Im Übrigen macht die FWG sich offensichtlich zum Helfershelfer der Bürgermeisterin, die eine erklärte Gegnerin der Langenhainer Kita zu sein scheint, da sie die Baumaßnahmen nicht vorantreibt. Damit setzt sie die Kinder auch weiterhin unzumutbaren Zuständen aus.


2. Der Vergleich mit den Kosten eines Einfamilienhauses ist abstrus. Für Bau- bzw. Sanierung einer Kindertagesstätte gelten völlig andere Vorschriften als für Privathäuser. Die FWG vergleicht deshalb Äpfel mit Birnen. Außerdem: der Neubau einer Kita in dieser Größe in Langenhain würde mindestens 1,5 Millionen € kosten. Und nach dem dann anstehenden Umzug der KiTa wäre die Gemeinde auch noch im Besitz eines weiteren leerstehenden Hauses, das sie erhalten müsste. Wenn die FWG die Kita in Langenhain nicht erhalten möchte, wie es den Eindruck hat, dann soll sie das auch sagen.


3. Die FWG wühlt in der Vergangenheit und beruft sich aus 2013 vom damaligen Bürgermeister Wetzstein getroffene Aussagen. Hier erkennt man ein Grundproblem in Teilen der FWG: das fehlende Vermögen, sich an aktuelle Entwicklungen anzupassen und die Politik entsprechend neu auszurichten. Es ist eben nicht alles gut, wie es ist und immer war. Mittlerweile gibt es einen Bedarf von mehr als 20 zusätzlichen Plätzen. Darauf muss man reagieren. Und der richtige Weg ist nach Mehrheit der Gemeindevertretung die Sanierung und der Ausbau der Kita. Nur am Rande sei erwähnt, dass die FWG die Kinder als Billiglösung dauerhaft in Container stecken möchte.


4. Dem Dekanat als „Betreiber“ (von der FWG gemeint war aber wahrscheinlich die Leiterin) eine eigenmächtige und unabgestimmte Vorgehensweise zu unterstellen, ist geradezu verleumderisch. Der Gemeindevorstand ist jederzeit im Bilde darüber, wie die Kita im Detail betrieben wird. Und im Gemeindevorstand sitzt schon seit vielen Jahren das FWG-Mitglied Herbert Hahn. Mit der Aussage wirft die FWG indirekt ihrem 1. Beigeordneten vor, er habe seine Aufsichtspflicht nicht erfüllt. Außerdem: jeder Betreiber muss beim Wetteraukreis als Aufsichtsbehörde das Betriebskonzept regelmäßig vorlegen. Änderungen sind immer mit dem Kreis abzustimmen. Allein schon daher ist die Unterstellung, dass die Betreiberin nun unabgestimmt agieren würde, auf das Schärfste zurückzuweisen.


5. Auf das Angebot des evangelischen Dekanats, des Kirchenvorstands und der KiTa Leitung, für die Einrichtung einer dritten KiTa-Gruppe bis zur Fertigstellung der Sanierung des Dachraums als Übergangslösung den Mehrzweckraum zu nutzen, hat die Bürgermeisterin mehr als sieben Wochen nicht reagiert. Erst auf erneute Nachfrage des Dekanats stimmte sie den Planungen dann doch zu. Wir halten auch dies für eine unnötige Verzögerung auf dem Rücken der Kinder.


6. Der Kindergarten in Langenhain Ziegenberg wird seit vielen Jahren vom Betreiber, der evangelischen Kirche, und der Leiterin hervorragend geführt. Eltern und Kinder fühlen sich gut aufgehoben, das Konzept ist vorbildlich. Kritik seitens der Eltern gibt es unseres Wissens nicht. Das kann man im Gegensatz dazu von der kommunalen Kindertagesstätte in der Limesstraße nicht behaupten. In den beiden letzten Jahren gab es dort immer wieder skandalöse Zuspitzungen der Situation, wobei sowohl die dortige Betreiberin als auch die damalige Leiterin erwiesenermaßen kein gutes Bild abgaben.

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, lassen Sie sich nicht von populistischen und unsachlichen Argumenten beeinflussen, sondern achten Sie auf die Fakten!

 

Ihre CDU-Fraktion

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