9.Oktober 2020
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wer in diesem Sommer am Winterstein oder in anderen Bereichen des Taunus unterwegs war, konnte in den Wäldern eine extreme Trockenheit feststellen. Ursache war die lange regenfreie Zeit während des Sommers. Hinzu kam, dass aufgrund des Fichtensterbens unverhältnismäßig viel Totholz vorhanden war. Unter diesen Bedingungen könnte sich ein anfangs kleiner Waldbrand rasend schnell ausbreiten. Für die Feuerwehr wird es dann schnell schwierig bis unmöglich, ausreichend Löschwasser zu beschaffen.
Die Lösung könnten alte Zisternen und Brunnenschächte sein, die zum Teil noch von der US-Armee angelegt wurden und an verschiedenen Stellen im Wald liegen. Nach unseren Informationen werden diese nicht mehr gepflegt und auch das Wissen über deren Lage und Kapazität ist nicht mehr aktuell.
Deshalb wollten wir über einen Antrag in der letzten Sitzung der Gemeindevertretung erreichen, dass der Gemeindevorstand sich um diese Löschwasserquellen kümmert. Unser Ziel ist, dass ein Kataster oder eine Kartierung aller Zisternen und Brunnen im Gemeinde- und Privatwald durchgeführt wird. Gleichzeitig soll dies mit einer Überprüfung der Kapazität der einzelnen Schächte verbunden werden, so dass die Feuerwehr eine aktuelle und nutzbare Übersicht an die Hand bekommt, wie sie im Ernstfall schnell an ausreichend Löschwasser kommen kann. Der Antrag stieß auf uneingeschränkte Zustimmung bei den anderen Fraktionen, so dass wir hoffen können, dass die Feuerwehr bis zur nächsten Trockenperiode das Kataster an die Hand bekommt.
Auffällig war bei der Debatte dieses Antrags in der Gemeindevertretung wie auch schon bei unserem Antrag zur Klima-Kommune, dass die anderen Fraktionen unseren Antrag nicht nur teils überschwänglich lobten, sondern auch der verpassten Gelegenheit nachtrauerten, selbst einen solchen Antrag gestellt zu haben. Wir werten dies als Anerkennung für unsere konstruktive Politik zum Wohl der Gemeinde. Darin fühlen wir uns auch bestätigt, wenn die Bürgermeisterin nun -wie es der Presse zu entnehmen war- die Beitrittsurkunde zur Klimakommune sichtbar stolz unterschrieb. Wie in der letzten Woche bereits berichtet, erfolgte dieser Beitritt auf Initiative er CDU-Fraktion hin. Wir hatten uns intensiv mit der Materie beschäftigt und mit einem Antrag den Weg dafür bereitet.
Wir werden auch zukünftig konsequent unsere zukunftsorientierte Politik zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Ober-Mörlen und Langenhain-Ziegenberg fortführen.
Ihre CDU-Fraktion