26. Januar 2025
Schon seit Jahren werden die Wartelisten für KiTa-Plätze länger und länger. Genauso lange weisen wir auf den bestehenden Bedarf hin und fordern die jeweiligen Bürgermeister zum Handeln auf. Immerhin besteht die Aussicht, dass im kommenden Jahr mit der Eröffnung der neuen Kita durch die Diakonie in Teilen Abhilfe geschaffen werden kann. Fest steht allerdings schon jetzt, dass dies nicht reichen wird, insbesondere weil sich im Neubaugebiet Schießhütte erfreulicherweise viele Familien ansiedeln. Darüber, wie Abhilfe geschaffen werden kann, hat die CDU-Fraktion auf Ihrer Klausurtagung am vergangenen Wochenende intensiv diskutiert:
Als Handlungsgrundlage ist dringend ein neuer Kindergartenbedarfsplan notwendig. Nachdem - zu verantworten durch die frühere Bürgermeisterin - ein auf Basis einer falschen Datengrundlage erstellter Bedarfsplan gleich in die Tonne gewandert ist, hat der neue Bürgermeister erfreulicherweise schnell mit dem Wetteraukreis Kontakt aufgenommen. Derzeit wird nun vom Wetteraukreis ein neuer Kindergartenbedarfsplan erstellt.
Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass dieser neue Plan jedoch nur zeigen wird, was auch jetzt schon absehbar ist: Ohne eine zusätzliche Schaffung neuer Betreuungsplätze werden auf viele Jahre hinaus zu wenig Plätze vorhanden sein.
Welche Lösungen bieten sich an? In den Raum gestellt wird bislang von Bürgermeister Sprengel eine Erweiterung der kommunalen KiTa in der Limesstraße. Wir halten dies für die schlechteste Lösung: Die KiTa ist mehr als dreißig Jahre alt. Trotz mehrfacher Renovierungen, Umbauten und Erweiterungen ist sie weit weg davon, eine moderne KiTa zu sein. Massive Baumaßnahmen im Bestand während des laufenden Betriebs würde das aktuell gute Arbeitsklima in der KiTa erheblich stören.
Deshalb haben wir bereits vor einem Jahr zusammen mit unserem Koalitionspartner den Erwerb eines Grundstücks im Neubaugebiet beschlossen. An dieser Stelle soll dann eine weitere KiTa gebaut werden. Mit Hilfe einer modernen modularen Bauweise ist eine Eröffnung in weniger als zwei Jahren möglich.
Sollte dann - in Jahrzehnten - der Bedarf an Plätzen einmal wieder sinken, wäre die derzeitige gemeindliche KiTa am Ende ihrer Nutzungsdauer, so dass das Gelände dann für Wohnraum vermarktet werden könnte.
Wir benötigen deshalb so schnell wie möglich eine Perspektive, wie der zusätzliche Bedarf gedeckt werden soll. Unser Appell an den neuen Bürgermeister lautet deshalb: Es ist jetzt an der Zeit, in die Hände zu spucken und nach Jahren des Stillstands endlich loszulegen. Wir sind bereit, im Rahmen der Koalition unseren Bürgermeister Sprengel zu unterstützen, mit Mut und Tatkraft die Gemeinde fit für die Zukunft zu machen.