14. April 2023
Nach Informationen des Gemeindevorstandes steht der Bau des neuen Seniorenheims mit Kindertagesstätte in nicht mehr allzu weiter Ferne bevor. Wir begrüßen diese Nachricht, nachdem Gemeindevertretern der meisten Fraktionen in den letzten Ausschusssitzungen Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Investors geäußert und eine Rückabwicklung des Kaufvertrags in den Raum gestellt hatten. Manchmal hilft sanfter Druck offensichtlich. Für die Senioren bedeutet dies, dass die Pflegeeinrichtung hoffentlich in zwei Jahren bezugsfertig sein wird. Leider ist auch dann erst mit zusätzlichen Kitaplätzen zu rechen. Die CDU-Fraktion sieht hier akuten Handlungsbedarf. Für mögliche Interimslösungen werden wir zusammen mit unserem Koalitionspartner aktiv werden.
Neben den Kita-Plätzen ist die zweite Herausforderung, genügend Erzieherinnen zu finden. Zwar sind aktuell die Planstellen weitestgehend besetzt, aber spätestens, wenn weitere Gruppen etabliert werden, sind zusätzliche Erzieherinnen nötig. In den vergangenen Monaten haben leider einige Kommunen die kommunale Allianz verlassen und hoffen durch Zulagen und andere Entgeltverbesserungen, Erzieherinnen abwerben zu können. Wir bedauern dies, müssen aber darauf reagieren. Deshalb hat die CDU-Fraktion einen Antrag in die Gemeindevertretung eingebracht, mit dem Notwendigkeit und Möglichkeiten einer Entgeltanhebung proaktiv geprüft werden sollen. Dieser Antrag wurde mit Stimmen aller Fraktionen angenommen und zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss (HuF) verwiesen. Wir gehen davon aus, dass die Bürgermeisterin, die in der Sitzung der Gemeindevertretung ihren Widerstand angekündigt hat, konstruktiv mitarbeiten und sich einem Beschluss nicht verweigern wird, zumal dies einen Verstoß gegen die Hessische Gemeindeordnung darstellen würde. Uns geht es zum jetzigen Zeitpunkt vor allem darum, proaktiv die Möglichkeiten zu prüfen und einen Werkzeugkasten zu erarbeiten, um bei Bedarf schnell handeln zu können.
Ebenfalls ein Antrag der CDU-Fraktion war es, den neuen Hochbehälter umfassend mit Photovoltaik zu bestücken. Hier ist es -anders als in Wald und Wiesen- möglich, regenerative Energien zu erzeugen, ohne Kollateralschäden in der Natur zu verursachen. Leider wurde es versäumt, dies direkt mit dem Bau des Hochbehälters umzusetzen. Die CDU-Fraktion ist offen in Bezug auf die Art der Umsetzung. Wir möchten allerdings, dass die maximale bzw. optimale Lösung gefunden wird. Bei der Ausschreibung des Windparks durch Hessenforst kann man aktuell sehen, dass Wettbewerb bei den Erneuerbaren mittlerweile gute Erlöse ermöglicht. Deshalb fordern wir eine Ausschreibung der Photovoltaik am Hochbehälter. Auch hier wird der HuF beraten.