16. Juni 2023
In den letzten Ober-Mörler Nachrichten irritierte die FWG erneut mit einem unausgegorenen und polemischen Beitrag zum Thema Kindergärten. Wir stellen dies heute richtig: Im Rahmen der letzten Haushaltsberatungen hatte die FWG beantragt, einen Container auf dem Lekkerkerkplatz aufstellen zu lassen, um dort Kindergartenplätze „zu schaffen“. Wir haben dies abgelehnt, vor allem, weil dies eine teure, völlig unausgegorene Nicht-Lösung gewesen wäre. Schwerlich vorstellbar, dass der Wetteraukreis dies genehmigt hätte. Was hätte das Konstrukt sein sollen? Ein neuer Kindergarten, eine Erweiterung der bestehenden kommunalen KiTa auf Distanz? Außerdem: auf die vage Vermutung hin, dass Kita-Plätze fehlen könnte, einfach irgendwas zu machen, entspricht vielleicht der Art der selbsterklärten Dorfpartei Politik zu machen, aber nicht der Art der CDU. Richtig ist jedoch, dass die Bürgermeisterin ein offensichtlich bestehendes Problem kleinredete und nichts davon hören wollte, geschweige denn aus eigenem Antrieb aktiv zu werden.
Uns als CDU ist die Analyse der Situation vor dem Handeln wichtig. Deshalb hatten wir zusammen mit unserem Koalitionspartner SPD einen detaillierten Fragenkatalog erarbeitet und als Anfrage in die Gemeindevertretung eingebracht. Diese Antworten sollten als Grundlage für den Antrag gelten. Leider, da hat die FWG recht, sind beide Anfragen von der Bürgermeisterin in einer Art und Weise beantwortet worden, die man schon als undemokratisch bezeichnen muss, weil sie die Gemeindevertretung als von den Bürgern gewähltem Organ geringschätzt. Die Fragen waren nur zum Teil beantwortet und -wenn überhaupt- lieblos zusammengeschrieben. Wir sehen hier unseren Koalitionspartner in der Verantwortung, auf ihre Bürgermeisterin einzuwirken. Aber, liebe FWG, wir dürfen daran erinnern, dass die FWG die Bürgermeisterkandidatin 2018 unterstützt hat.
Was ist die Lösung? Da wir in der Zwischenzeit die notwendigen Daten auf anderem Wege erhalten und analysieren konnten, haben wir als Koalition den Bau und den Betrieb eines zweiten kommunalen Kindergartens beantragt. Aufgrund der in den kommenden Jahren absehbaren großen Zahl an zu betreuenden Kindern ist dies nicht nur notwendig, sondern die Auslastung ist gesichert.
Zum Abschluss, liebe FWG, eine dringende Bitte: Hört auf mit der Mär zu kokettieren, dass ihr ein unabhängiger Wählerzirkel sein würdet. Die FWG tritt im Herbst nicht zum ersten Mal zur Landtagswahl in Hessen an, hat unseres Wissens nach Direktkandidaten in allen Wahlkreisen aufgestellt und ist damit eine ganz gewöhnliche, wenn auch landespolitisch außerordentlich erfolglose Partei. Unser Antrag mit Argumenten und Begründung ist auf unserer Homepage einzusehen.