8. Oktober 2021

Knapp zwei Wochen nach der Bundestagswahl gilt es noch für uns als CDU-Gemeindeverband, allen Wählerinnen und Wählern, die der CDU ihre Stimme gegeben haben und mit ihrer Erststimme Armin Häuser gewählt haben, herzlich zu danken. Jede dieser Stimmen hat dazu beigetragen, dass die CDU in Ober-Mörlen weiter die stärkste Partei geblieben ist. Vielen Dank dafür. Dies gilt umso mehr, als dass das historisch schlechte Wahlergebnis im Bund insgesamt die Quittung für einen unprofessionell und fahrlässig geführten Wahlkampf auf Bundesebene ist. Wir als CDU-Gemeindeverband haben schon den chaotischen Auswahlprozess zur Kanzlerkandidatur fassungslos begleiten müssen, ohne dabei als Parteibasis eine wesentliche Möglichkeit zur Einflussnahme gehabt zu haben. Deutliche und mahnende Worte, wie sie im Vorfeld von uns und anderen Gemeindeverbänden gegenüber der Parteiführung in Land und Bund geäußert wurden, fielen leider nicht auf fruchtbaren Boden. Staunend beobachten wir nun, wie auch die Sondierungsgespräche derzeit wieder zumindest in Teilen amateurhaft geführt werden und damit jede Chance auf eine Regierungsbeteiligung und damit die Möglichkeit, die drängenden Fragen für unser Land in der Regierung zu lösen und an der Gestaltung der Zukunft Deutschlands mitzuwirken, aufs Spiel gesetzt werden. Denn: Aus unserer Sicht hat die SPD zwar die meisten Stimmen gewonnen, aber ein strahlender Sieger sieht anders aus. Eine Legitimation zu einem alleinigen Anspruch aufs Kanzleramt erkennen wir in dem Ergebnis nicht. Eine Jamaika-Koalition hat ihre Chance verdient. Es bleibt nun die weiteren Entwicklungen abzuwarten. 

Wir möchten unserem Wahlkreiskandidaten Armin Häuser für einen engagierten und kompetenten Wahlkampf danken und beglückwünschen Nathalie Pawlik (SPD) und Peter Heidt (FDP) zu Ihrem Einzug in den Bundestag. 

Der CDU-Gemeindeverband Ober-Mörlen ist und bleibt gut aufgestellt. Wir haben eine Vielzahl aktiver Mitglieder in unseren Reihen, die sich auch weiterhin mit all ihrem Erfahrungsschatz und Knowhow kommunalpolitisch engagieren werden. Die Zusammenarbeit mit unserem Koalitionspartner, der SPD, verläuft reibungslos und mit zunehmendem Vertrauen. Beide Partner sind fest entschlossen, unsere Heimatgemeinde weiterzuentwickeln und die anstehenden Projekte anzugehen. Dazu laufen intensive Beratungen und Gespräche. Dass nur wenige Monate nach der Kommunalwahl vieles noch nicht beschlussreif ist, liegt in der Natur der Sache, wenn das Ergebnis fundiert sein soll. Wir wollen dicke Bretter bohren und keine Schnellschüsse machen. Insofern bitten wir Sie an dieser Stelle noch um etwas Geduld.