31. September 2018
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
nachdem in der Bürgerversammlung deutlich wurde, dass der potenzielle Betreiber des Seniorenheims im Neubaugebiet Schießhütte relativ wenig Wohnungen mit Anschluss an betreutes Wohnen zur Verfügung stellt, hat der Projektentwickler (GEG) erfreulicherweise nachgelegt. In der letzten Bauausschusssitzung stellte die GEG nun ein Konzept vor, bei dem in räumlicher Nähe, aber außerhalb des Areals des Seniorenheims, mehrere Stadtvillen mit Eigentums- oder Mietwohnungen errichtet werden sollen. Deren Bewohner können Leistungen aus dem Seniorenheim (z.B. Wäsche, Essen, bis hin zur Pflege) buchen. Die CDU-Fraktion ist sehr erfreut darüber. Aus unserer Sicht entspricht dies genau dem Bedarf: Ober-Mörler Paare verkaufen das eigene Haus, weil zu groß geworden und ziehen mangels Angeboten in Ober-Mörlen in Eigentumswohnungen nach Bad Nauheim. Im Alter könnte dies zum Problem werden: Werden die Menschen pflegebedürftig, müssen sie nochmals ihre Wohnung verlassen. Mit den nun geplanten Stadtvillen, die 2021 bezugsfertig sein sollen, kann genau dies verhindert werden. Wir finden, dass GEG hier einen echten Mehrwert für Ober-Mörlen schaffen wird.
Überhaupt agieren Fachplaner und Grundstücksentwickler höchst professionell und kooperativ. Der nun überarbeitete Entwurf des Bebauungsplans für den ersten Bauabschnitt wurde im Ausschuss vorgestellt. Wesentlich Forderungen und Ideen der CDU wurden eingearbeitet. Deshalb wird der Punkt unsere Zustimmung in der Gemeindevertretung finden. Eine Mehrheit ist absehbar. Damit ist davon auszugehen, dass ab dem kommenden Jahr die ersten Häuser gebaut werden können.
Der Bauausschuss hat sich zudem erneut mit dem Thema Baugebiet „Hainbach“ beschäftigt. Dabei handelt es sich um ein relativ schnell zu erschließendes Baugebiet westlich der Hüftersheimer Straße. Als Essenz der Diskussion kann festgestellt werden: 1. die Baupreise im Hainbach werden allein schon wegen der aktuellen Preisentwicklung keinesfalls unter denen der Schießhütte liegen. 2. Eine parallele Entwicklung beider Baugebiete erzeugt Synergien – beispielsweise weil Firmen, die die Schießhütte erschließen, den Hainbach günstig mitbearbeiten und Leerläufe kompensieren können. 3. Ein Verzicht auf die Bebauung könnte der Gemeinde in Zukunft Nachteile bringen, nämlich dann, wenn neue Baugebiete anzumelden sind.
Der Bauausschuss einigte sich darauf, das Thema „Hainbach“ im Bauausschuss zu belassen und zu gegebener Zeit weiter zu beraten.
Ihre CDU-Fraktion